Medienmacher werden für die Massen
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Stell dir vor, Millionen von Menschen nehmen dich mit, egal wohin sie gehen. Sie lachen über etwas, das du produziert hast. Mit deinem Talent verdienst du deinen Lebensunterhalt – ganz ohne Promi-Stress und Paparazzi. Entdecke hier die Berufe, mit denen das möglich ist.
Wonach greifst du morgens als Erstes?
Wenn es dein Smartphone ist, bist du in guter Gesellschaft. 93 Prozent aller Zwölf- bis 19-Jährigen in Deutschland nutzen ihr Handy täglich, zeigt die JIM Studie 2020 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. Damit ist es das beliebteste Medium überhaupt. Es gibt immer mehr Menschen, die direkt oder indirekt für Smartphones arbeiten. Die im Hintergrund mischen, texten und produzieren, bis mancher selbst zum Promi wird.
So wie der Audio Engineer Jordan Young, der Beyoncé zu Charterfolgen verhalf und jetzt als DJ Swivel selbst berühmt ist. Oder das Team der News WG, das über die klassische journalistische Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk zum Erfolg auf Instagram und YouTube kam. Doch auch ohne Rampenlicht haben ihre Berufe viel zu bieten. Vielleicht auch für dich?
6.30 Uhr: Social Media Manager - Aufgestanden
Wenn ein Post eines Unternehmens dich früh morgens zum Lachen bringt, hat ein Social Media Manager gute Arbeit geleistet. In diesem Job brauchst du Sprachtalent und ein gutes Auge. Du weißt, was du aus Klicks ablesen kannst und wie du einen Shitstorm überstehst.
Studienmöglichkeiten: Viele Studiengänge führen zum Ziel: Wirtschaftswissenschaften, Kommunikationsmanagement oder Marketing.
Berufseinstieg: Kurse in Social Media Management, Praktika in Redaktionen oder Agenturen bringen dich weiter. Ansonsten gilt: Einfach machen und ausprobieren.
7:30 Uhr: Online-Redakteur:in - Frühstückslektüre
Nachricht, Bericht, Reportage, Kommentar und Interview sind dein täglich Brot. Du recherchierst, bis keine Frage mehr offen ist. Statt lange zu labern, bringst du alles auf den Punkt. Und fragt dich jemand: „Inhalt oder SEO?“, dann antwortest du: „Beides!“
Studienmöglichkeiten: Besonders beliebt sind Sprach-, Politik und Sozialwissenschaften.
Berufseinstieg: Freie Mitarbeit in Redaktionen, Praktika, später Volontariat oder Journalistenschule
16 Uhr: Audio Engineer - Chillout
Du hast ein feines Gehör, Teamgeist und ein Händchen für Technik? Dann könnte Audio Engineer dein Beruf sein. Ob du beim Radio, Film, Fernsehen, im Tonstudio oder auf Konzerten für den guten Ton sorgst, entscheidest du allein.
Studienmöglichkeiten: Audio Engineering, Sound and Music Production, Tontechnik, Musikdesign oder Media and Acoustical Engineering
Berufseinstieg: Mach Praktika bei Fernsehsendern, Eventagenturen oder in Tonstudios. Nimm auch Helferjobs auf Musikfestivals oder bei Dreharbeiten an und pflege Kontakte. Zeig überall, was du draufhast.
22.30 Uhr: Cutter - Absacker
Cutter machen aus einer Flut von Bildern und Sounds tolle Videos. Du sitzt viel im Dunkeln, doch der kreative Austausch mit Regie, Redaktion und Kameraleuten bringt deine Tage zum Leuchten.
Studienmöglichkeiten: Schnitt kannst du studieren. Alternativ: ein technisches oder kommunikationswissenschaftliches Studium. Auch Ausbildungen werden angeboten.
Berufseinstieg: Bei einem Fernsehsender, einer Agentur oder in einer Produktionsfirma
Lebensläufe dürfen gerne einmal holprig sein. Das weiß Petra nur zu gut. Die Redakteurin hat in 30 Jahren schon einige Berufe ausprobiert. In ihrer Freizeit liest sie gerne oder bereist die Welt. Zudem ist sie Mutter von drei Töchtern.